Die Meisterschülerin der HdK Berlin zeigt in ihrer retrospektiven Ausstellung im Schauraum" drei Werkreihen aus vier Jahrzehnten. Das Spektrum zieht sich von der Pop Art der 70-er Jahre über Collagen, Malerei und Objektinstallationen.
Das Zusammenspiel dieser Techniken existiert nebeneinander und ist gleichzeitig eine Abfolge des Zeitgeschehens, analysierend, visualisierend und hinterfragend.
Es sind keine zufälligen Arrangements sondern es sind Kompositionen im Spannungsfeld des Gegensatzes zwischen filigraner Transparenz und kalter Ästhetik. Packend dargestellt und verdichtet findet sich die Aussage in der Verwendung von Naturmaterialien über die Retrospektive 2019 im Kontrast zur Fotografie, denn die Bilder sind „gedachte Arrangements”. In ihrer Zuordnung sollen sie die Ästhetik mit der formalen Darbietung verbinden und gleichzeitig, nachhaltig
eine „Spur im Gehirn” hinterlassen die das Gesehene mit den Eindrücken des Alltags verbindet. Besondere Eindrücke hinterlassen die Collagen „Starfighter” und „Milky Way”. In „Big Brother” von 1982, nimmt ein riesiger Telefonhörer die Abhörskandale der letzten Jahrzehnte bereits vorweg. Die Selbstähnlichkeit der Pflanze endet z.B. nicht in einer Frucht sondern in einer Muschel.(...)
M.Mahla |